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Programm Jewish Challenge TV
am 24. Februar 2021 – Zeit für Held:innen
Unser Team begrüßt euch herzlich aus unserem Studio in München. Heute widmen wir uns unter dem Motto „Zeit für Held:innen“ in unserer aktuellen Ausgabe Sendung „JC-TV“ Held:innen, die mit ihrem Einsatz und ihrem Wirken unsere Welt im Sinne von „Tikkun Olam“ ein stückweit besser machen. Es kommen große und kleine Held:innen, historische und zeitgenössische, unkonventionelle und erfahrene heldenhafte Menschen zu Wort, aus Bayern, aus Deutschland und Israel.
JC-TV ist eine Sendung im Rahmen des Projekts „Mit Davidstern und Lederhose: Jüdische G’schichtn on Tour“ und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Das jüdische Fest Purim, in der Esther als Heldin eine bedeutende Rolle spielt, bietet für unsere Sendung einen passenden Rahmen. Aber auch der mittlerweile international von vielen gefeierte „Tag der Liebe“ im Februar bietet Anlass, sich mit alltäglichem Heldentum und den Werten, die uns etwas bedeuten, zu beschäftigen.
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Wer ist (m)ein:e Held:in? Was sagen die Nevatimniks dazu?
Was sind jüdische Held:innen? Was macht sie besonders und unterscheidet sie von anderen heroischen Bildern? In diesem Beitrag antworten Teilnehmer:innen des Grassroots-Projekts “Nevatim” aus Bayern und Berlin in Kurzstatements auf 3 Fragen: Was ist ein:e Held:in? Wer ist ein:e Held:in für mich? Wie will ich die Welt zu einem besseren Ort machen?
Mit Konstantin Schuchardt (Nevatim Berlin) Din Ovadia (Nevatim „Noar“ Berlin), Adina Schuster (Nevatim „Studentim“ Berlin), David Weissmann (Empowering Jewish Voices – Media Strategies against anti-Semitism, München)
02
David Dushman: Lebende Legende
Die Geschichte des 98-jährigen olympischen Fechters und Befreiers von Auschwitz ist ein wahres Epos. Nicht weniger bedeutsam oder lehrreich als beispielsweise der Roman „Krieg und Frieden“ von Lew Tolstoi. Auch Dushmans Leben ist gezeichnet durch das Wechselspiel kriegerischer und friedlicher Zeiten. Was sich aber wie ein roter Faden stets in all den Geschehnissen ausmachen lässt, ist der Sport. David Dushman ist Jude, 1923 in Danzig geboren, aufgewachsen in Moskau, 1941 nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion 18-jährig einer Panzereinheit zugeteilt, zweimal schwer verwundet, hat Auschwitz befreit. Nach dem Zweiten Weltkrieg sah es wegen der Verwundungen zunächst danach aus, dass Dushman kein normales Leben würde führen können. Doch es dauerte nicht lange, bis Dushman sowjetischer Fecht-Champion wurde. Nach der aktiven Sportkarriere ging es noch steiler bergauf: Dushman war Fechttrainer von Weltrang. Seit 1996 lebt er in München.
Ein Beitrag von Olga Kotlytska und Vlad Pavlenko, Sprecherin: Sofija Pavlenko
03
Jüdische Musik zu Purim mit der jüdisch-bayerischen Religionslehrerin Michaela Rychlá
Unsere traditionelle „Lange Nacht jüdischer Musik“ muss dieses Jahr wegen der Pandemie ausfallen. Genießt aber heute eine musikalische live Darbietung von Michaela Rychlá anläßlich Purim und zu Ehren der Heldin Königin Esther. Michaela Rychlá ist Lehrerin für jüdische Religion in verschiedenen jüdischen Gemeinden Deutschlands und unterrichtet als solche Kinder und Jugendliche von der 1. Klasse bis zum Abitur. Neben ihrer Autorinnentätigkeit widmet sie sich seit 1988 dem interreligiösen Dialog als Sängerin jiddischer und hebräischer Lieder sowie in Vorträgen und Diskussionen. Frau Rychlá gewährt uns auch einen Einblick in was es für sie bedeutet, eine jüdische Religionslehrerin in Bayern zu sein und wie sie ihre wunderbare Stimme mit Gitarrenspiel als Pädagogin im Unterricht dafür einsetzt, der jungen Generation wichtige Werte zu vermitteln.
04
#FrüherAlsKind
Schaut rein in diese neue Kampagne: Die Initiatoren von YouthBridge München stehen für Leadership, Soziales Engagement und Dialog, aber auch für "Diversity". Besonders hinter dem letzten Begriff verbirgt sich deutlich mehr als nur "Vielfalt". Es geht um Biografien von Menschen und ihre vielseitigen Erfahrungen. Die in den sozialen Medien gestartete Kampagne #FrüherAlsKind beleuchtet Erinnerungen an die Kindheit - Feste, Traditionen und Gefühle. Hier zeigen die Teilnehmer:innen, dass sie zwar unterschiedlich aufgewachsen sind, jedoch ein gemeinsames Ziel haben: ihre Heimatstadt München zu einem offeneren, respektvolleren und engagierteren Ort zu machen.
05
Chani Diskin im Portrait: Eine jüdische Religionslehrerin in Bayern
Den Kindern und Jugendlichen widmet sich auch die aus New York /Crown Hights stammende und in Oberbayern heimische jüdische Religionslehrerin und Rebbetzin Chani Diskin (Chabad Lubawitsch München). In diesem Portrait zeigen wir Facetten aus dem Leben dieser engagierten Persönlichkeit, die jüdisches Leben in Bayern aktiv mitgestaltet. Chani Diskin spricht u.a. über ihre Arbeit und Erfahrungen als Religionslehrerin an Münchner Schulen und ihre Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Fest Purim. Rabbiner Gordon, ihr Schwiegersohn, zeigt mit seinen zwei Söhnen etwas von ihren Purim Vorbereitungen am Beispiel von “Mischloach Manot” und erklärt diese Mizwa.
Chani Diskin und ihr Ehemann sind die ersten Chabad-Gesandten in Deutschland. Die Familie wohnt seit 1989 in München. Chani unterrichtet jüdische Religion an mehreren Grund- und weiteführenden Schulen und erteilt.
Religionsstunden an die jüdischen Kinder, die an ihren Schulen keinen jüd. Religionsunterricht erhalten. Außerdem leitet Chani ein Bat-Mizwa Club, hält regelmäßige Unterrichtsstunden für jüd. Frauen und gibt "Kallah-Stunden" (Unterricht für junge Frauen in Vorbereitung auf ihre Hochzeit). Chani hat 7 Kinder und 11 Enkelkinder.
06
„Ich bin a Jud‘ und a Bayer!“ - Künstlerische Sand-Animation über Kurt Landauer, Held der Fußballgeschichte
Malerisches Geschichtenerzählen: In diesem Kurzfilm-Beitrag lässt die Sandmalerin Svetlana Durkova eine Geschichte über Kurt Landauer zum Leben erwachen. Der Film erzählt von Landauers heimlichem Besuch bei einem Propagandaspiel des FC-Bayern in der Schweiz und der überraschenden Reaktion der Spieler.
Kurt Landauers Geschichte ist Teil der künstlerischen Wanderausstellung „Mit Davidstern und Lederhose: Jüdische G’schichtn on Tour“
Die Künstlerin Svetlana Durkova wurde in Kostroma geboren. Sie absolvierte die grafische Fakultät der Pädagogischen Universität Kostroma und studierte Sozialpädagogik an der Staatlichen Universität Oldenburg. Seit 2001 lebt sie in Deutschland und arbeitet als Kunstpädagogin in der IKG in München.
Sprecherin: Antonia Pfeifer, Medienreferentin Projekt „Mit Davidstern und Lederhose: Jüdische G’schichtn on Tour“
07
Jüdische Spaziergänge: In München unterwegs mit Neschama
Eine Kooperation der Europäischen Janusz Korczak Akademie mit dem Jugendzentrum „Neschama“ (“Seele”) der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG)
Das jüdische München hat eine sehr vielfältige Geschichte. Aber alle Münchner:innen haben ihre eigene Geschichte, die mit dieser Stadt fest verbunden ist. So wollen die Jugendleiter:innen des Jugendzentrums Neschama die Zuschauer zu einem Spaziergang durch die oberbayerische Stadt einladen, und dabei ihre eigenen Eindrücke und Erinnerungen teilen.
Die Spaziergänge werden moderiert vom Jugenddezernenten des Jugendzentrums „Neschama" der IKG Dima Mendel Schneerson und geführt von den Jugendleiter:innen Alice Kolesnichenko, Aviva Lapke, Suzanna Poluektova, Klara Karali und Oleg Grygorov.
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„Inter ins gedabbert“ – eine kabarettistische Einlage auf Jiddisch von und mit Roman Haller
Zu Purim und guter Unterhaltung passt auch unsere kabarettistische Einlage auf Jiddisch von und mit Roman Haller „Inter uns gedabbert“ zu brandaktuellen Themen der Zeitgeschichte!
Roman Haller, Direktor der Claims Conference Nachfolgeorganisation und sog. „child survivor“ wurde während des Krieges in einem Versteck in einem Wald in Polen geboren. Er kam mit seinen Eltern 1945 nach München-Freimann zuerst in ein DP camp, und lebt seit damals in München. Er spricht Jiddisch wie Bayerisch und trägt seit Kindheitstagen sehr gerne Lederhosen.
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YouthBridge gegen Verschwörungsmythen
Die Held:innen von heute, das sind solche Menschen, die gegen Verschwörungsmythen, Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung, Rassismus usw. ihre Stimme erheben. Im hier vorgestellten neuen Projekt „YouthBridge gegen Verschwörungsmythen“ engagieren sich Teilnehmer:innen des Sozialen Leadership Programms YouthBridge München für unsere Demokratie und gegen Hass. Bei Seminaren in Kooperation mit der Hanns Seidel Stiftung trainieren sie Methoden, wie man sich gegen Verschwörungsmythen wehrt und es schafft, diese erfolgreich zu entkräften, welche Tools und Argumente dabei helfen. So können sie als Multiplikator:innen weitere junge Menschen erreichen.
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Lasst uns über die Liebe sprechen!
Der Valentinstag macht den Februar zum Monat der Liebe. Und da Werte wie Liebe, Partnerschaft und Familie auch im Judentum eine große Rolle spielen, möchten wir uns in diesem Beitrag mit verschiedenen Personen über genau diese Themen unterhalten. Denn obwohl diese Themen wohl die allermeisten von uns bewegen, sprechen wir viel zu selten über sie und darum möchten wir mehr erfahren: Wie entsteht Liebe? Welche Rolle spielt das Judentum in den Beziehungen der Interviewpartner:innen? Und was bedeutet Liebe überhaupt?
Wir freuen uns auf spannende Antworten und hoffen, Sie auch! Mit: Oleg Grigorov & Polina Cherkaosva, Antonia Pfeifer (Medienreferentin des Projekts „Mit Davidstern & Lederhose: Jüdische G’schichtn on Tour“), Anna Fuhrmann & Alice Kolesnischenko (Leiterinnen der Organisation „Keshet München“), Eri und Rachel Alfandari
Moderation: Sofija Pavlenko ist als Jugendleiterin beim sozialen Leadership Projekt „YouthBridge München“ tätig.
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J-Kitchen „Purim“
Freut Euch als besonderes Schmankerl am Ende unserer Sendung auf einen Live-Koch-Workshop der „Eclipse-Grillbar“ mit Ben und seinem Sohn Adam zum Mitkochen und Schlemmen.